Katastrophen- und Hitzeschutz

Die wichtigsten Informationen auf einem Blick

Flyer Verhalten in Krisensituationen

Sind Sie fit in puncto Notfallvorsorge? Auf dieser Seiter finden Sie hilfreiche Tipps für das Verhalten im Notfall sowie wichtige APPS. Seien Sie für alle Fälle vorbereitet und informieren Sie sich auf den Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und rufen Sie dort die Tipps für Notsituationen ab.

Wollen Sie außerdem mehr zum Thema HITZESCHUTZ erfahren, bietet die Seite des Ludwigsburger Landratsamtes dazu nützliche Informationen.

Ratgeber für die Notfallvorsorge

Richtiges Handeln in Notsituationen

Ratgeber Katastrophenschutz Deckblatt Foto

Extremwetterlagen durch Tornados, Sturm, Hochwasser und Starkregen: Fast täglich berichten die Medien über einzelne dieser Schadens-Lagen weltweit: Nicht nur deren Dimension nimmt zu, auch die Intervalle werden kürzer. Dabei geht es nicht nur um die großen Katastrophen, die ganze Landstriche für einen längeren Zeitraum betreffen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat hierzu einen Flyer veröffentlicht. Diese Broschüre soll Ihnen helfen, Ihren persönlichen Notfallplan zu entwickeln und Vorsorge zu treffen. Aber was macht das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) noch?
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist eine Bundesoberbehörde, die im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) angesiedelt ist und den Zivilschutz innerhalb der Bevölkerung neben Polizei, Bundeswehr stärken soll.

Weitere Zivilschutzaufgaben des BBK sind:

Selbstschutz Warnung der Bevölkerung Schutzbau Aufenthaltsregelung Katastrophenschutz nach Maßgabe des § 11 ZSKG Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit Maßnahmen zum Schutz von Kulturgut
Die Broschüre kann kostenlos unter diesem Link heruntergeladen werden oder online bestellt werden. Einige Exemplare sind ebenso kostenlos im Rathaus erhältlich
Schauen Sie sich zusätzlich auf den Seiten des BBK um – es lohnt sich, zumal sehr umfangreiche Informationsmaterialien für die Bevölkerung angeboten werden. Sie finden jegliche Informationen unter: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/warnung-vorsorge_node.html

Auch der Landkreis Ludwigsburg hat einen Flyer über Verhalten in Krisensituationen veröffentlicht, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Auf der Homepage des Landkreises Ludwigsburg - Katastrophenschutz finden sich ebenso nützliche Informationen.

Notfall- und Warn-Apps – Wie erfolgt eine Warnmeldung?

Nina Warn APP

Wie bekomme ich Kenntnis von einer Notsituation? Das fragt man sich häufig, wenn man an Unwetter oder Notsituationen denkt. Aber durch Internet und den Kommunikationswegen ist man gut vernetzt.
So erhält man z. B. per Rundfunk, Fernsehen und Internet schon die meisten Informationen. Sollten diese Wege jedoch nicht mehr möglich sein, so erfolgt die Warnung über Lautsprecherdurchsagen. Auch über Sirenen können Warnungen erfolgen.

Aber auch im Internet gibt es in Bezug auf den Katastrophenschutz diverse Warnprogramme. Eine der wichtigsten Notfall-Apps ist die Nina App, eine Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, abgekürzt NINA. Auf dieser erhalten Sie jede wichtige Warnmeldung für unterschiedliche Gefahrenlagen für den Ort, den Sie hinterlegt haben. Es werden z. B. ein Großbrand, Hochwasserinformationen oder auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes angezeigt. Auch gibt es hilfreiche Informationen zur Corona-Pandemie (Covid-19) mit lokal geltenden Regelungen. Die Warn-App bezieht die Daten hauptsächlich vom sog. Modularen Warnsystem (MoWas), das vom Bund und allen Bundesländern für Warnungen des Zivil- und Katastrophenschutzes eingesetzt wird.

Hierfür können Sie die Gebiete oder Orte festlegen und abonnieren, für die Sie gerne gewarnt werden möchten. Die Warn-App NINA ist kostenlos verfügbar für Android- und iOS-Betriebssysteme. Weitere Informationen finden Sie wieder über die Seite des BBK unter dem Link: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warn-App-NINA/warn-app-nina_node.html
Neben der Basis-App Nina gibt es jedoch auch noch speziellere Apps, die sich gezielt auf Notsituationen fokussieren. So kann für die genauere Wetterbeschreibung die DWD Wetter App genutzt werden, um die Wolkenströmungen einzusehen.

Hochwasser- und Starkregenereignisse

DWD Warn APP

Jeder kennt sie – einerseits fasziniert, andererseits auch überrascht von der Stärke: Die Naturgewalt. Nach einer Hitzewelle kommt das große Gewitter – danach folgen Unwetter, der Sturm, Starkregen, Hagel, Hochwasser, Überschwemmungen und in der Folge Verwüstungen.
Fasziniert blickt man auf die Blitze am Himmel, gleichzeitig ist man schockiert, mit welcher Intensität die Unwetter entsprechende Folgen nach sich ziehen. Bedrohlich dabei: Die Wetterextreme werden häufiger.
Im letzten Jahr haben schwere Unwetter im Ahrtal immensen Schaden angerichtet. Der Hochwasserschutz betrifft die meisten Städte und Kommunen, die direkt an einem Fluss oder Bach liegen. So kann sich ein kleiner Bach plötzlich zu einem reißenden Fluss entwickeln. Aus diesem Grund befassen sich viele Städte und Kommunen mit einem baulichen Hochwasserschutz. Dennoch müssen bei baulichen Vorhaben die Belange des Naturschutzes berücksichtigt werden. Der Gefährdungsaspekt Starkregen hingegen ist sehr schwer abschätzbar. Große Angst besteht hierbei vor den sogenannten Superzellen. Doch was ist eine Superzelle?
Eine Superzelle ist ein Gewitter mit einem Mesozyklon (sehr starker, anhaltender rotierender Aufwind/Sturm). Manche Superzellen können sich über Stunden halten und hunderte Kilometer zurücklegen. In Deutschland gibt es jedes Jahr dutzende dieser Superzellen.
Die Superzelle hinterlässt oft sehr große Schäden durch große Regenmengen, Großhagelkörner und geht meist einher mit Überschwemmungen. Die bauliche Planbarkeit von Schutz-Barrieren i. Z. m. einem Starkregenereignis ist kaum gegeben.
Aufgrund der Gewässerlage haben sich in der Vergangenheit die Glemstalkommunen zusammengetan, um sich besser auf die Gefahrenlage vorzubereiten.

Sirenen

Man hört sie einmal im Jahr beim jährlichen Sirenentag – die Sirene. Die jeweiligen Sirenen befinden sich jeweils an den Gebäuden: 
Schule am Berg, Bauhof, Kita Wirbelwind, Felsenberghalle.

Sirenen sind für den Katastrophenschutz sehr wichtig und ein etabliertes Warnmittel. Sie sind vor allem in Gebieten mit hohem Gefährdungspotenzial wichtig, insbesondere dann, wenn viele Menschen schnell gewarnt werden müssen. Zwar erfolgt die Mitteilung über eine aktuelle Gefahrenlage auch über Warnmedien wie Radio, Fernsehen oder Warn-Apps, dennoch kann die Warnung per Sirene frühzeitig über eine Gefahrenlage im Ort aufmerksam machen.

Für die Sirenen gibt es folgende Tonfolgen:

Sirenenalarm

Warnung: Auf und abschwellender Heulton, eine Minute:
Ruhe bewahren und Gebäde oder Wohnung aufsuchen
Türen und Fenster schließen
über Medien informieren
Nachbarn informieren, bei Bedarf Hilfe leisten
Notrufe nur bei akuter Gefahr wählen!

Entwarnung:
Dauerton, eine Minuten; Gefahr vorüber

Das Signal „Eine Minute Heulton“ bedeutet im Ernstfall: In dem Gebiet besteht eine unmittelbare Gefahr oder die Gefahr ist in Kürze zu erwarten. Nutzen Sie alle möglichen Informationsmedien für weitere Hinweise, diese werden z. B. von allen lokalen und regionalen Rundfunksendern ausgestrahlt. Folgen Sie den amtlichen Anweisungen.“

Signal „Eine Minute Dauerton“, dieses bedeutet: „Entwarnung" – Es besteht keine akute Gefahr mehr. Nutzen Sie alle möglichen Informationsmedien, um weitere Hinweise zu erhalten.
Die Städte und Gemeinden können als zuständige Ortspolizeibehörden durch Auslösen der örtlichen Sirenen ihre Bevölkerung warnen. Wenn mehrere Gemeinden betroffen sind oder gar der ganze Landkreis, wird der Alarm über die Integrierte Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg (ILS) ausgelöst.

Der Katastrophenschutz wird immer wichtiger, da die Extremwetterlagen immer mehr zu nehmen, aber auch andere Notsituationen jederzeit eintreten können. Weitere Notlagen sind u. a.:
Hochwasser/Überschwemmung extreme Wetterlage, Starkregenereignis Orkan, Tornado großflächiger Stromausfall Pandemie Chemieunfall, Großbrand nuklearer Notfall

Die Feuerwehr

Feuerwehrlöscheinsatz

Die Freiwillige Feuerwehr in Schwieberdingen ist eine gemeinnützige Einrichtung der Gemeinde und setzt sich personell rein durch ehrenamtliche Feuerwehrangehörige zusammen. Das heißt, im Alarmfall kommen die Einsatzkräfte egal an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit von zuhause, von der Arbeitsstelle, vom Einkaufen, von der Freizeitbeschäftigung usw. zum Feuerwehrhaus, sie rüsten sich dort mit der Schutzkleidung aus und rücken mit den Feuerwehrfahrzeugen zum Einsatzort aus. Die Feuerwehr hat bei Schadenfeuer (Bränden) und öffentlichen Notständen Hilfe zu leisten und vor hierbei drohenden Gefahren zu schützen. Ebenso muss die Feuerwehr zur Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen technische Hilfe leisten. Auch bei der Katastrophenbekämpfung ist die Feuerwehr zusammen mit anderen Behörden und Hilfsorganisationen im Einsatz. Zusätzlich wird für die Sicherheit in Sachen Brandschutz bei Veranstaltungen gesorgt oder die Gemeindeverwaltung bei besonderen Lagen im Einsatzstab unterstützt wie z. B. bei der Corona-Pandemie. Die Einsatzzahlen 2020 /2021 lagen bei über 80 im Jahr.
Zur Bewältigung dieser zahlreichen Aufgaben engagieren sich aktuell ca. 70 Feuerwehrangehörige in der Einsatzabteilung.
In der Jugendfeuerwehr werden über 30 Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren durch acht Betreuer im Rahmen von allgemeiner Jugendarbeit und sozialen Veranstaltungen sowie feuerwehrtechnischer Ausbildung auf den Einsatzdienst vorbereitet.
In der Altersabteilung treffen sich Feuerwehrmänner und -frauen, die aus Alters- oder Gesundheitsgründen keinen aktiven Dienst mehr in der Einsatzabteilung leisten können. Dieser Abteilung gehören 19 Männer und eine Frau an.

An Fahrzeugen stehen der Feuerwehr zur Verfügung:

Anzahl Bezeichnung Baujahr
1 Einsatzleitwagen ELW 1 2005
1 Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 2021
1 Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 2002
1 Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS 2019
1 Mannschaftstransportwagen MTW 2020
1 Gerätewagen-Transport GW-T 1993
1 Schaum-/Wasserwerfer-Anhänger 1976

Weitere Einsatzmittel werden im Feuerwehrhaus gelagert und vorgehalten.
Dazu zählen unter anderem 12 verschiedene Rollcontainer, welche mit unterschiedlicher Beladung für Sondereinsätze und Nachschub bei größeren Einsatzlagen notwendig sind. Diese werden bei Bedarf durch den Gerätewagen-Transport an die Einsatzstelle gebracht.

Sie möchten sich in der Gemeinde Schwieberdingen ehrenamtlich engagieren und für Ihre Mitbürger einsetzen? Dann sind Sie bei der Freiwilligen Feuerwehr genau richtig. Sie sucht ständig neue Feuerwehrangehörige, die Interesse an der vielfältigen Arbeit in der Feuerwehr haben.
Interesse geweckt? Dann kommen Sie montags bei einer Übung vorbei oder schreiben Sie eine E-Mail an:
kommandant@feuerwehr-schwieberdingen.de (Betreff: Bewerbung).

DRK-Bereitschaft

Die Bereitschaft ist eine Gemeinschaft innerhalb eines Ortsvereins. Die Aufgaben einer Bereitschaft sind u. a. die sanitätsdienstliche Absicherung einiger Veranstaltungen in den Gemeinden (beispielsweise Sportveranstaltungen, Straßenfeste), die Durchführung von Blutspendeaktionen in Kooperation mit dem Blutspendedienst, die Kleidersammlung in Kleiderkammern, einschließlich der Kleiderausgabe an hilfebedürftige Bürger sowie die Unterstützung des Rettungsdienstes.
Zudem sind die Mitglieder der Bereitschaft darin ausgebildet, bei Schadenslagen kleineren und größeren Ausmaßes Hilfe zu leisten. Hierunter fällt auch die aktive Mitwirkung der Bereitschaft im Bevölkerungsschutz (ehemals Katastrophenschutz).
Um den unterschiedlichen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht zu werden, setzt sich die Bereitschaft aus zwei Einsatzformationen zusammen.

Links

Katastrophenschutz Landkreis Ludiwigsburg

Warnmeldungen und Informationen des Bundes
www.warnung.bund.de

Robert Koch-Institut (RKI)
www.rki.de

Aktueller Warnlagebericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
http://wettergefahren.de/

Aktueller Warnlagebericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
http://wettergefahren.de/

Sonderinformationsdienst der Landesregierung Baden-Württemberg
www.infodienst-bw.de

Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg
www.hvz.baden-wuerttemberg.de

Rauchmelder retten Leben – Brandschutz und Brandprävention
www.rauchmelder-lebensretter.de

Startseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK
)www.bbk.bund.de

Leitfäden des BBK (Faltblätter):
Verhalten bei besonderen Gefahrenlagen

Verhaltenshinweise bei CBRN Ereignissen 
(chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear)

Unwetter

Hitze

Angebote für Kinder, Eltern und Lehrkräfte (Klasse 2-6)
www.max-und-flocke-helferland.de

Hilfe im Notfall

Wenn Sie oder Menschen in Ihrer Umgebung Hilfe benötigen, erreichen Sie Feuerwehr und Rettungsdienst unter dem europaweiten Notruf:
112

sowie die Polizei unter dem Notruf:
110

Giftnotruf : +49 761 19240

Melden Sie den Vorfall wie folgt:

Wo ist es geschehen?
Was ist geschehen?
Wie viele Personen sind verletzt?
Welcher Art sind die Verletzungen?

Warten Sie auf Rückfragen des Leitstellen-Disponenten und legen Sie nicht vorzeitig auf!!!

Die Leitstelle beendet das Gespräch nachdem sie alle benötigten Informationen gesammelt hat.
Bitte denken Sie daran, dass im Katastrophenfall viele der verfügbaren Einheiten bereits im Einsatz sind und rufen Sie daher bitte nur in Notfällen die 112 für die Feuerwehr und den Rettungsdienst oder die 110 für die Polizei an! Vielen Dank.