Erweiterung Glemstalschule

Richtfest mit Tannenbaum auf dem Dach des Rohbaus Glemstalschule
Innenansicht des Rohbaus der Glemstalschule
Rohbau Erweiterung Glemstalschule
Ein Fensterelement wird mit dem Kran angeliefert
Rohbau der Erweiterung der Glemstalschule
Bau des Neubaus der Glemstalschule
Baustelle mit Kran und Bagger
Spatenstich Erweiterung Glemstalschule

Um den künftigen Herausforderungen und den stetig steigenden Anforderungen im schulischen Bereich gerecht zu werden, wurde es notwendig, die bestehende Glemstalschule Schwieberdingen-Hemmingen am Standort Schwieberdingen mit einem Neubau zu erweitern. Die Gemeinden Schwieberdingen und Hemmingen haben innerhalb ihres Gemeindeverbandes (GVV) weitreichende Beschlüsse gefasst, um diese Erweiterung zu ermöglichen.  Mit dem neuen Erweiterungsbau soll genügend Platz zur Umsetzung des pädagogischen Konzeptes vorhanden sein. Außerdem wird zusätzlich das bestehende Gebäude saniert. Zirka 28 Millionen Euro investiert der GVV in dieses Großprojekt. Davon werden Förderungen von der KfW-Bank zur energetischen Sanierung über 4,5 Mio. Euro, 3,6 Mio. Euro über das Schulsanierungsprogramm und 3,5 Mio. Euro zum Schulhausneubau abgerufen.

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Das Projekt

Die Glemstalschule Schwieberdingen-Hemmingen ist eine 3-4-zügige weiterführende Schule. Neben den Regelklassen gehören auch zwei Vorbereitungsklassen dazu. 2018 feierte sie ihr 40. Jubiläum. Der Gemeindeverwaltungsverband Schwieberdingen-Hemmingen investiert viel Geld, um die Glemstalschule umfangreich zu sanieren und weitere Klassenräume zu schaffen, um auf künftige Herausforderungen gut vorbereitet zu sein.

Die Entstehungsgeschichte der Glemstalschule beginnt im Jahr 2011. Damals überlegte man sich an der Realschule Schwieberdingen-Hemmingen, wie man den aktuellen Anforderungen an eine moderne Schule pädaogisch begegnen kann. In enger Zusammenarbeit mit den beiden Werkrealschulen in Schwieberdingen und Hemmingen entstand so ein Unterrichtsmodell, das allen Schülerinnen und Schülern die Chance gibt, in ihrem eigenen Leistungsniveau un mit ihrer eigenen Lerngeschwindigkeit erfolgreich zu sein. Seit dem Schuljahr 2012/2013 wurde dieses Unterrichtsmodell ständig weiter entwickelt.

Der veränderte Unterricht war die "Keimzelle" der Gemeinschaftsschule. Nach einem gründlichen und ausführlichen Entscheidungsprozess, beantragte der Gemeindeverwaltungsverand Schwieberdingen-Hemmingen im Herbst 2012 die Einrichtung der Gemeinschaftsschule am Standort der bisherigen Realschule mit dem Namen "Glemstalschule".

Jetzt vergrößert sich die Glemstalschule Schwieberdingen-Hemmingen. Bis September 2023 soll ein Schulgebäude für die Klassen 9 und 10 sowie Naturwissenschaften und Technik entstehen. Im Anschluss wird das bestehende Gebäude saniert. Die umfangreichen Bauarbeiten werden von Generalunternehmer Goldbeck realisiert. Der rund 3.000qm große Neubau entsteht auf der gegenüberliegenden Seite zum Bestandsbau und wird mit einem Verbindungssteg an das bestehende Gebäude angeschlossen. In der vierzügigen Gemeinschaftsschule wird jede Jahrgangsstufe eine Clustereinheit mit gemeinsamer Lernmitte erhalten. Die Highlights der Außengestaltung sind die Holzfassade und die bodentiefen Fenster.
Nach der Fertigstellung des Neubaus im September 2023 soll mit der Sanierung des Bestandsgebäudes auf der anderen Straßenseite begonnen werden. Fertigstellung voraussichtlich Frühjahr 2025.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Baubeginn Neubau: Mai 2022
  • Fertigstellung Neubau: September 2023
  • Baubeginn Sanierung: Oktober 2023
  • Fertigstellung Sanierung: April 2025
  • 4-zügige Gemeinschaftsschule mit 6.782qm, Grundstücksgröße: 11.190qm
  • Schulräume für moderne pädagogische Lernkonzepte mit Lernmitte, Differenzierungsräumen und Jahrgangsclustern
  • Nachhaltige Bauweise als Effizienzgebäude 40, Gründach und Photovoltaikanlage
  • Schulcampus trotz Straße, die das Grundstück teilt

Pressemitteilungen

Richtfest zur Erweiterung der Glemstalschule

Anfang Dezember fand das Richtfest zum Erweiterungsbau der Glemstalschule Schwieberdingen-Hemmingen statt.
Um den künftigen Herausforderungen und den stetig steigenden Anforderungen im schulischen Bereich gerecht zu werden, wurde es notwendig, die bestehende Glemstalschule Schwieberdingen-Hemmingen am Standort Schwieberdingen mit einem Neubau zu erweitern sowie den Bestandsbau zu sanieren. Der Spatenstich des Erweiterungsbaus fand bereits im Mai statt, nun folgte das Richtfest.
Dazu hatten sich der Schwieberdinger Bürgermeister Nico Lauxmann, Rektorin Silke Benner (Glemstalschule), der Hemminger Bürgermeister Thomas Schäfer sowie Bauleiter Manuel Josten auf dem Gebäudedach des neuen Rohbaus platziert, um ein Grußwort an die Anwesenden der Baufirmen, der Gemeinderäte sowie der Presse zu richten. Bürgermeister Nico Lauxmann richtete den Dank im Namen dieser an alle Mitarbeiter der beteiligten Baufirmen: „Ein großes Projekt schreitet zügig voran. Ein Projekt, das die Bildungslandschaft beider Kommunen bereichern wird.“ Zirka 28 Millionen Euro investiert der Gemeindeverwaltungsverband (GVV) in dieses Großprojekt. Davon werden Förderungen von der KfW-Bank zur energetischen Sanierung über 4,5 Mio. Euro, 3,6 Mio. Euro über das Schulsanierungsprogramm und 3,5 Mio. Euro zum Schulhausneubau abgerufen. 2025 soll der gesamte Schulkomplex voraussichtlich fertig gestellt sein und biete dann Platz für 620 Schülerinnen und Schüler. Energetisch gesehen, wäre der neue Erweiterungsbau das energetisch „optimalste Gebäude“, das Schwieberdingen und Hemmingen dann besitzen mit Anbindung an die Fernwärme.
Derzeit werde der Innenausbau des Erweiterungsbaus kontinuierlich fortgesetzt. Um den gesamten Schulcampus mit dem Altgebäude der Glemstalschule fertigzustellen, werden noch Containeranlagen erstellt, in denen die 4-zügigen Klassen 5-8 übergangsweise untergebracht werden, sobald Abriss und Sanierung des Altgebäudes beginnen. Die Zwergfledermäuse, die im Altgebäude beheimatet waren, und, weshalb der Start von Sanierung / Abriss nicht beginnen konnte, seien inzwischen teilweise umgezogen; ein Antrag zum Eingriff ins Bestandsgebäude kann beim Regierungspräsidium gestellt werden.  
Der Dank der „Bauherren“ galt ebenso der Baufirma Goldbeck sowie der Projektsteuerung Drees & Sommer dafür, dass das Projekt so unkompliziert verlaufe und derzeit im Zeit- und Kostenrahmen liege.
Manuel Josten verkündete schließlich den Richtspruch und warf sein leeres Weinglas anschließend vom Gebäudedach, wo es zerschellte.
Für Bürgermeister Thomas Schäfer bedeutete das Richtfest jetzt „ein Zwischenschritt auf einem langen Weg.“
Bei einem anschließenden kurzen Mittagsimbiss hatten die Besucher Gelegenheit den Rohbau von innen anzuschauen.

Pressemitteilung (PDF) (365,5 KB) zum Richtfest der Glemstalschule der LKZ vom 07.12.2022 (nicht barrierefrei)

Spatenstich zur Erweiterung der Glemstalschule

Mitte Mai fand der Spatenstich und Baggerbiss für den Erweiterungsbau der Glemstalschule statt.
Bürgermeister Nico Lauxmann (Schwieberdingen) und Bürgermeister Thomas Schäfer (Hemmingen) freuten sich sehr über den Start des größten Einzelprojektes in der Geschichte beider Gemeinden: „Neubau und Sanierung der Glemstalschule“. Der Gemeindeverwaltungsverband Schwieberdingen-Hemmingen investiere 28 Millionen Euro in dieses Projekt. Bürgermeister Lauxmann und Bürgermeister Schäfer erinnerten in ihrem gemeinsamen Grußwort an die Historie der Glemstalschule, die ursprünglich mal eine gemeinschaftliche Realschule war, bevor sie im Jahre 2013 / 2014 zur Gemeinschaftsschule wurde. Sehr schnell merkte man aber, dass die vorhandenen Klassenzimmer und die Mensa nicht ausreichten. So entstanden Provisorien und Interimslösungen. Darauf folgten Machbarkeitsstudien zur Erweiterung der Glemstalschule. Im Herbst 2016 entstand dann Planungssicherheit mit dem Beschluss, dass es keine gymnasiale Oberstufe am Standort Schwieberdingen geben werde. Dies akzeptierten aber nicht alle Seiten, so gab es Diskussionen und gleichzeitig Planungen zur Erweiterung und Sanierung. Man einigte sich mit dem Gremium auf eine „Generalübernehmer-Ausschreibung“ bzw. „Planen und Bauen“. Der Charme für den Schulträger: Eine dezidierte Ausschreibung und dann zu einem frühen Zeitpunkt der von der Kommunalpolitik eingeforderte Kostendeckel. Mit juristischer Unterstützung aufgrund des europaweit geltenden Vergabeverfahrens wurde dann eine Ausschreibung zu Wege gebracht, an dessen Ende die Firma Goldbeck als Sieger des Verfahrens hervor ging. In einem Verhältnis 60 :40 teilen sich die beiden Schulträger die Kosten. Der Dank galt deshalb auch der Bundesförderung für effiziente Gebäude zusammen mit der Ludwigsburger Energieagentur, von denen ein Zuschuss über rund 4 Mio. Euro abgerufen werden kann. Ein weiterer Dank galt der Landesförderung Baden-Württemberg zur Schulsanierung und Schulhausbau von der aus 7 Millionen Euro abgerufen werden können, so beide Bürgermeister. 
Die Sanierung des Bestandsgebäudes der Glemstalschule muss momentan noch auf sich warten lassen. Dort sind noch Zwergfledermäuse beheimatet, die jetzt ins Nachbarquartier der Hermann-Butzer-Schule umsiedeln sollen. Die Schulträger seien deswegen im ständigen Austausch mit der Oberen Naturschutzbehörde Stuttgart und sie wären guter Hoffnung, dass diese Umsiedlung auch gelingen werde. Dann könne im Herbst 2023 auch mit der Sanierung der Glemstalschule begonnen werden. Die Fertigstellung des gesamten Komplexes wäre dann für 2025 vorgesehen.
Den Dank richteten die Bürgermeister an alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und wünschte der Baustelle einen unfallfreien und, trotz der geopolitischen Spannungen, einen termingerechten Verlauf. 
Zum Schluss überreichten die beiden Bürgermeister zum Artenschutz von Fledermäusen der Schulleiterin Silke Benner (Glemstalschule) noch eine Urkunde einer einjährigen Patenschaft einer Fledermausart (Brillenplattnase) in der Wilhelma. 
Markus Klein, zuständiger Schulrat in Ludwigsburg bedankte sich in seinem anschließenden Grußwort bei den Gemeinderäten für „diese große Investition in die Bildung“. Er freute sich, bekannt zu geben, dass von den insgesamten Kosten von 28 Millionen Euro  der Zuschuss von 7,053 Millionen Euro abgerufen werden kann. 
Dieter Gerke, Niederlassungsleiter der Baufirma Goldbeck, betonte in seiner Rede, dass das Schulprojekt „Glemstalschule“ ein XXL-Projekt für ihn wäre, dass bereits im Vorfeld eine große Zusammenarbeit mit Fachplanern erfordert habe. Allerdings erhalte mit diesem Gesamtprojekt auch das bestehende Gebäude ein ganz neues Gesicht. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit würden bei dem Neubau sichtbar. Erste Abbrucharbeiten auf dem Gelände haben bereits begonnen, bis zum Ende der Sommerferien sollte schon ein Großteil des Rohbaus des neuen Schulgebäudes stehen, so dass es im September 2023 bereits den Nutzern übergeben werden kann. Da auf dem Gelände eine Webcam installiert wird, kann der Baufortschritt online mitverfolgt werden. 
Achim Söding vom Architekturbüro Auer und Weber hat im Vorfeld sehr genau das pädagogische Konzept der Glemstalschule studiert, damit die Nutzer genau die Anordnung und die Räumlichkeiten später erhielten, die sie benötigten. Dazu muss auch der Eingang der jetzigen Glemstalschule verschoben werden. Der Betonbau des bestehenden Gebäudes passe nicht zu den heutigen Nutzungsanforderungen, deshalb muss dieser Teil auch einem Neubau weichen. „Eine Investition in die Bildung, ist eine Investition in den wichtigsten Rohstoff“, so Söding beim Spatenstich.
Schulleiterin Silke Benner dankte schließlich allen am Bau beteiligten und jenen, die dies erst möglich gemacht haben. Sie freue sich jetzt schon auf die neuen Räumlichkeiten.  
Anschließend wurde der offizielle Spatenstich vorgenommen und das Bauprojekt kann beginnen.

Pressemittelungen (PDF) (1,019 MB) zum Spatenstich der Glemstalschule der LKZ und Stuttgarter Zeitung vom 20.05.2023 (nicht barrierefrei)