Betreuungsdienst für Menschen mit Demenz

Betreuungsdienst Demenz

Jeder, der einen Angehörigen mit Demenz versorgt, weiß, welche Herausforderung und Belastung dies darstellt. In solch einem Lebensabschnitt ist es sehr wichtig, die eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Hier soll mit speziellen Betreuungsangeboten Unterstützung und Entlastung gegeben werden. Der Betreuungsdienst für Menschen mit Demenz ist eine Initiative der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe Schwieberdingen, in Trägerschaft der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden. Förderung durch die Pflegekassen.
Wer den Betreuungsdienst in Anspruch nehmen möchte, kann die Betreuungskosten durch das Pflegeleistungsergänzungsgesetz erstattet bekommen:
Die Ökumenische Nachbarschaftshilfe ist eingetragener niederschwelliger Betreuungsdienst und bietet Unterstützungsleistung im Alltag nach § 45b SBG XI:
Bis zu 1500 € Betreuungskosten pro Jahr können durch das Pflegeleistungsergänzungsgesetz erstattet werden. Falls Ihnen Verhinderungspflege zusteht, können auch stundenweise erbrachte Einsätze bei Ihnen über die Pflegekassen abgerechnet werden.

Häuslicher Besuchsdienst mit stundenweiser Einzelbetreuung für Menschen mit Demenz

Die Ökumenische Nachbarschaftshilfe bietet besonders gute Voraussetzungen, neben ihrem bisherigen Einsatzspektrum zusätzlich den häuslichen Betreuungsdienstes für demenziell erkrankte Menschen zu übernehmen. Die Helfer und Helferinnen haben sich über viele Jahre bewährt, Fortbildungen genossen und bringen aus ihrer bisherigen Arbeit im häuslichen Bereich sehr viel Erfahrung mit. Nahezu alle der 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe in Schwieberdingen haben sich durch eine 20-stündige Schulung zum Thema Betreuung und Beschäftigung demenzkranker Menschen fortgebildet. Das Caritas-Zentrum Ludwigsburg förderte und begleitete diese Schulung. Finanziert wurde der Kurs durch Spenden der Bürgerlichen Gemeinde und der Katholischen und Evangelischen Kirchengemeinden von Schwieberdingen.

Nach den Richtlinien der Alzheimer Gesellschaft wurden folgende Schulungsthemen des Fortbildungskurses unterrichtet:
Umgang mit dementen Menschen
Beschäftigungsmöglichkeiten
Krankheitsbild der Demenz
Therapiemöglichkeiten
Biographiearbeit
Rolle der Betreuerinnen und Betreuer
Situation der pflegenden Angehörigen
Betreuungsrecht
Netzwerke

Wöchentliche Gruppenbetreuung

Verwirrte Menschen werden an diesem „Schönen Nachmittag“ für drei Stunden liebevoll betreut. Das Wichtigste ist, dass sich die Gäste wohl und geborgen fühlen, weil ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst genommen werden.
An diesem Nachmittag

  • werden Geschichten von früher erzählt
  • werden altbekannte Lieder gesungen
  • werden Bewegungs- und Brettspiele gespielt
  • wird in der Erinnerungskiste gekramt
  • wird eine gemütliche Kaffeerunde gerichtet.

Wer nur dabeisitzen möchte und anderen zuschauen oder vertrauten Melodien lauschen möchte, kann dies gerne in Ruhe tun. Vielleicht hat ein Gast den Wunsch zu einem kleineren Spaziergang, zu dem er dann von einem der Mitarbeiterinnen begleitet wird. Der schöne Nachmittag“ soll gleichzeitig bei für Entlastung sorgen: Die pflegenden Angehörigen können den Nachmittag mal für sich selbst nutzen, wichtige Besorgungen machen, zum Arzt oder Friseur gehen oder einfach einmal ausspannen. Geleitet wird die Gruppe von speziell geschulten und anerkannten Fachkräften.

Kontakt

Nähere Informationen und Beratung zu beiden Betreuungsangeboten der wöchentlichen Gruppenbetreuung „Der schöne Nachmittag“ und über den „Häuslichen Betreuungsdienst“ erhalten Sie kostenlos und unverbindlich von der

Einsatzleitung:

Andrea Hickel
Tel. 07150 37360